Plastik gehört in den Kreislauf
Kunststoff sammeln – weil Kunststoff einer der wichtigsten Wertstoffe ist.
Es gab Zeiten, in denen der Milchmann Glasflaschen vor die Tür stellte und Zahnbürsten aus Holzgriffen waren. Lange ist es her. Aus unserem Alltag ist Kunststoff schwer wegzudenken. Verpackungen, Spielzeug, Büromaterial… alles Kunststoff. Der Versuch, einen Alltag ganz ohne Plastik zu leben, scheitert auch beim besten Willen. Und irgendwann wird er zu Hauskehricht. Dann gibt’s eine Lösung: den Kunststoffsammelsack von Transport AG Aarau!
Das beste Argument gleich vorneweg: Du kannst sparen. Wer Kunststoffe konsequent sammelt, benötigt nur noch halb so viele Kehrichtsäcke. Und diese sind teurer als Kunststoffsammelsäcke!
Plastik im Kreislauf der Wertstoffe erhalten
Wir alle wollen – und dies gehört zu den wichtigen Aufgaben der weltweiten Politik – den Verbrauch von Plastik so weit wie möglich einzuschränken. Aber ganz ohne geht nicht. Denn Plastik ist das einzige Material, das leicht, bruchfest, elastisch, temperaturbeständig und vor allem in unterschiedlichen Härtegraden herstellbar ist. Weil Plastik aus der endlichen Ressource Erdöl hergestellt wird und der Natur nicht einfach zurückgeführt werden kann, indem man die Flasche aus dem fahrenden Auto wirft, macht Recycling Sinn. Nur Recycling gewährleistet, dass Plastik im Kreislauf der Wertstoffe so lange wie möglich erhalten bleibt. Unabhängig von einer Kosten-Nutzenrechnung sind wir das der Natur und den folgenden Generationen schuldig.
Die EMPA-Studie von 2017 beschreibt den ökologischen Mehrwert so: «Die gemischte Sammlung hätte das Potenzial, in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen der Abfallwirtschaft zu leisten.» Und die vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) mitgetragene Studie «Kurve 2017» kommt zum Ergebnis, dass das Potential des ökologischen Nutzens einer gemischten Haushaltskunststoffsammlung gleich gross ist wie der ökologische Nutzen der bereits seit vielen Jahren etablierten Glasflaschensammlung. Oder wie es die Vogt Plastic GmbH in Badisch Rheinfelden, der Abnehmer des Kunststoffsammelsacks der Transport AG Aarau, sagt: «Wir produzieren mehrere 10 000 Tonnen farbkräftige Regranulate (PE, PP, PS PO) aus dem Kunststoffsammelsack (Schweiz) und dem gelben Sack (Deutschland). Ca. 20 Prozent dieses hergestellten Regranulats geht zurück in die Schweiz zur Herstellung neuer, qualitativ hochwertiger Produkte. Welchen Beweis braucht es noch?»
Hohe Recyclingquote von Kunststoff macht Wiederverwertung sinnvoll
Die Technologie für die Produktion von Regranulaten hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und tut das immer weiter. Die Wiederverwertung von Plastik lohnt sich, denn Kunststoff hat eine hohe Recyclingquote: Aus dem gereinigten Plastik lassen sich heute mehr als 55 Prozent hochwertige Regranulate herstellen. Daraus werden z.B. in Schweizer Kunststoffwerken Rohre, Folienprodukte und verschiedenste Formteile in der Spritzgussfertigung hergestellt. Dabei wird halb so viel Energie verbraucht wie bei der Herstellung der Granulate aus Erdöl. Was nicht rezykliert werden kann, wird zu Flocken verarbeitet und dient der Zementindustrie als Brennstoff. Ein Grossteil der Fremdstoffe, die bei der Sortierung und Reinigung der Kunststoffsammelsäcke anfallen, besteht aus ebenfalls wiederverwertbaren Materialien wie PET, Metall und Getränkekarton.
Um dem Recycling von Kunststoff weiter Auftrieb zu verleihen und immer bessere Ökobilanzen zu erreichen, ist es unabdingbar, die Sammlung von Haushaltskunststoff voranzutreiben.
Kunststoffrecycling verschwendet keine Graue Energie
Beim Verbrennen einer Tonne Kunststoff entstehen im Schnitt drei Tonnen CO₂. Das Material und die Graue Energie gehen für immer verloren. Anders beim Recycling: Wenn der Kunststoff eingeschmolzen wird, bleibt die Graue Energie im Produkt gebunden. Graue Energie bezeichnet die Energie, die bei der Herstellung des Produkts für Gewinnung, Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf etc. verbraucht wird. Recycling behält diese Energie im Kunststoff, statt sie zu verschwenden.
Was geschieht mit den Sammelsäcken von Transport AG Aarau und entsorgBar?
Die Kunststoffsammelsäcke von Transport AG Aarau und entsorgBar können an verschiedenen Orten in der Region um Aarau gekauft werden. Angenommen werden sie in verschiedenen Werkhöfen, an den drei Standorten von entsorgBar oder den Partnern von Transport AG Aarau. Im Werkhof der Transport AG Aarau in Buchs werden die Säcke zu Ballen à 700 kg gepresst und zwischengelagert. Der kurze Transportweg von 42 Kilometern zu Vogt Plastic GmbH in Badisch Rheinfelden wird unter die Räder genommen, sobald eine Ladung von rund 24 Tonnen vollständig ist.
Vogt Plastic GmbH verarbeitet Haushaltskunststoffabfälle seit 1978. Mittlerweile verfügt sie über vier verschiedene Werke. Allein in Rheinfelden werden rund 80 000 Tonnen pro Jahr verarbeitet, getreu dem Motto «Mit modernem Recycling den Wertstoffkreislauf schliessen». Denn Rohstoff muss Rohstoff bleiben.
In Deutschland gibt es die gelben Sammelsäcke für Kunststoffabfälle seit Jahrzehnten. Die Schweiz hinkt nach, der Anteil aus der Schweiz beträgt zur Zeit 9500 Tonnen pro Jahr oder 5 Prozent – Tendenz langsam steigend.
Weshalb macht das Sammeln von Haushaltskunststoff Sinn?
Zusammengefasst gibt es fünf gute Gründe für das Sammeln und Rezyklieren von Haushaltskunststoff:
- Der Verbrauch endlicher Ressourcen kann vermindert werden
- Geringere Kosten für den Konsumenten dank weniger Haushaltsabfall
- Eine Kreislaufwirtschaft wird in Gang gebracht
- Arbeitsplätze werden geschaffen
- Die Industrie erhält preiswerte Sekundärstoffe